Liebe Gemeindeglieder,

das Jahr 2022 liegt jetzt bald hinter uns. Nach den verordneten Maßnahmen zur Beschränkung von Ansteckungen haben wir im Laufe der Zeit mit dem Virus und seinen Folgen lernen müssen zu leben. In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens brauchte es lange bis alles wieder so lief wie vordem. Dennoch ist der Einschnitt immernoch spürbar und wird es wohl auch noch bleiben. So manche Veranstaltung, Gemeindekreis oder Konzert waren noch Mitte des Jahres betroffen. Mit den Veranstaltungen zur 800-Jahrfeier des christlichen Lebens in Crimmitschau, dem Ökumenischen Seniorentag, dem Martinsfest und den wunderbaren Konzerten im August und November "Aus dem historischen Archiv" scheint sich bei der Beteiligung alles etwas zu normalisieren. Gerade auch die Oase-Gottesdienste und der Gemeindebibeltag am Reformationstag wurden wieder uneingeschränkt eingenommen. All das brauchen wir auch in diesen Tagen der Verunsicherung. Die Gemeinschaft vor Gott ist für uns alle sehr wichtig, um gut durch diese Zeit zu kommen. Die Ortsgemeinde ist nach wie vor das Herz der Kirche. Es sind nicht die Gremien und Verwaltungen, nicht die ärgerlich machenden Einseitigkeiten von EKD-Synoden, die sich weltliche Themen in einer Form annehmen, die fassungslos macht. Unsere Aufgabe als Christen ist das Bekennen der Hoffnung des Evangeliums und der Wiederkunft und Vollendung der Welt durch den kommenden Christus. Glauben wächst nicht aus politischen Statements gleich welcher Richtung, sondern einzig aus dem Vertrauen auf Gottes Wort. Dies ist uns auch für das neue Jahr 2023 gegeben. Es wird uns leiten und wir werden wieder die Erfahrung machen, dass es zuverlässiger ist als jedes Menschenwort, das uns beieinflussen will. In Jos 1,9 spricht Gott zu Josua: "Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht! Denn mit dir ist der HERR, dein Gott, wo immer du gehst." Immer wieder wird hier diese Aufforderung wiederholt und Josua gesagt nicht "zur Rechten oder zur Linken" (V.7) abzuweichen und wir dürfen dies durchaus heute auch politisch als Auftrag an die Kirche verstehen. Unsere Zeugnis  soll Zuversicht geben und die stärken, die Trost und Beistand brauchen. Ich bin sehr dankbar, wenn genau dies in unseren Gemeinden passiert - trotz sicher auch unterschiedlicher Meinungen. Der gemeinsame Bezug auf Gottes Wort bringt uns immer wieder zusammen und wird uns helfen, das zu bewältigen, was vor uns liegt. Möge der HERR in dem neuen Jahr 2023 an unserer Seite sein und uns mit seiner Liebe lenken. 

Ihr Pfr. F. Suárez

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